Einfach brauen!

Inzwischen war der Braumeister fleißig. Die Pumpe hat den Sud von unten nach oben durch das Malzrohr gepumpt und die Temperatur über die programmierten Rasten geführt. 

Man kann, wenn man möchte, noch eine Jodprobe durchführen. Das hatte ich früher immer gemacht, musste jedoch feststellen, dass am Ende des Brauvorgangs die Jodprobe immer ok war. 

Nach dem Abnehmen des Deckels kann man sich über den klaren Sud freuen.

Im Prinzip ist der Sud bereits geläutert, da durch die Umwälzung des Suds durch die Schüttung und die feinen Siebe eine permanente Läuterung stattfand. Zum Schluss löse ich die Verschraubung des Malzrohrs und hebe dieses auf eine aufgesetzte Halterung. 

Nun läuft der Sud aus dem Malzrohr und den Braukessel. Um Zeit zu sparen bestätige ich die Entnahme des Malzes im Display des Braumeisters worauf dieser mit der weiteren Erwärmung des Suds zum Hopfenkochen beginnt. 

Wenn ich nicht nach dem LOB-Verfahren braue, würde jetzt der Nachguss in das hochgehängte Malzrohr mit separat erwärmtem Wasser erfolgen. Für die Erwärmung des Nachguss-Wassers auf 78°C verwende ich einen Einmachkochtopf.

Ich nehme das Malzrohr ab und stelle es in die Duschwanne zum restlichen Abtropfen und Abkühlen, was ca, eine Stunde dauert.

Nun nennt man die ehemalige Schüttung Treber. Ich fülle den Treber in den Malzeimer zurück und bringe ihn zu einem lieben Nachbarn, der den Treber an seine Hühner verfüttert. Die freuen sich darüber und legen leckere Eier.

Weiter geht es dann mit dem Hopfenkochen.